Fallbeispiel Verdeckte Systemimagination: Was Migräne mit den eigenen Bedürfnissen zu tun hat
Geht es dir auch manchmal so oder sogar oft so?
Innere Leere? Ausgebrannt?
Dann wird es höchste Zeit, sich mit dir selber auseinander zu setzen. Was sind deine Bedürfnisse, was füllt deinen Energiefluss wieder auf?
Das sind nur zwei Fragen, die aber meist gar nicht so leicht beantwortbar sind oder wenn du sie beantworten kannst, dann fehlt dir der richtige Weg diese Antworten umzusetzen. Denn wenn du es wüsstest und könntest, wäre der Energiefluss nicht ausgetrocknet.
Die eigenen Bedürfnisse wieder fühlen können
Die Klientin kam zu mir mit der Frage, wie sie ihren eigenen Gefühlen vertrauen kann. Beim Hinterfragen, worum es eigentlich geht, stellt sich heraus, dass die Klientin ihre eigenen innersten Bedürfnisse nicht wahrnehmen kann. Hier geht es nicht um klassische Bedürfnisse wie Essen, Trinken oder Schlafen, hier ging es um Bedürfnisse, wie:
- was möchte ich wirklich?
- was kann ich mir gutes tun, damit ich wieder Energie tanken kann?
- was brauche ich jetzt, damit es mir gut geht und ich das Leben mit den farbenfrohen Facetten meistern kann und mich nicht überfordere?
Das heißt, wie kann sie ihren Gefühlen vertrauen, wenn sie diese eigentlich nicht richtig wahrnehmen kann? Welchen Gefühlen kann sie dann vertrauen, wenn sie nicht weiß, was ihre Bedürfnisse und Gefühle tief im Inneren sind und wann es genau Zeit ist, Pause zu machen, um aufzutanken?
Die Klientin mit starker Migräne ist schon in längerer Begleitung bei mir. Viele große Blockaden konnten bereits abgebaut werden. Die Migräne ist deutlich besser geworden. Im Außen haben sich zudem einige Dinge verändert und es entstand mehr Raum, den sie nun mehr nutzt für die schönen Dinge im Leben. Um sich damit aber nicht zu überfordern und in die nächsten Migräne-Attacken zu schlittern, ist es wichtig, seine Bedürfnisse zu sehen, zu verstehen und natürlich auch danach zu leben.
Ich begann mit einer verdeckten Aufstellung (wir arbeiteten im Einzelsetting), um zu erkennen, wo denn die Bedürfnisse der Klientin im System standen. Es zeigte sich, dass in ihrem Familien – System ihre Mutter und ihr Vater auf die Bedürfnisse der Klientin schauten, nur die Klientin selbst nicht. Sie konnte diese nicht wahrnehmen. Das heißt, alle anderen sahen ihre Bedürfnisse, nur die Klientin nicht.
Mutter und Vater nehme ich hier ganz gerne mit in die Aufstellung hinein (in diesem Fall in Form von Steinen, welche Mutter und Vater repräsentieren. Ich arbeite in meiner Praxis mit Steinen, anstelle von Figuren, damit nichts unnötiges reininterpretiert werden kann.), um auch gleich zu überprüfen, ob ein Elternteil vielleicht die Bedürfnisse verdeckt. Aber das war hier nicht der Fall.
Die Klientin erkannte bei dem Bild, dass sie schon immer nur getan hat, was andere wollten. Sie hat sich jeweils zurück gestellt. Sie erkannte: „Ich kenne meine Bedürfnisse nicht“.
Die Klientin wurde traurig und in ihr entstand eine totale Leere. Die Leere war sehr negativ besetzt. In der Leere fühlte sich die Klientin verloren, allein und ohne Hoffnung. Es fühlte sich dort in der Leere so an, als hätte man sie vergessen. Sie hatte Angst.
Es ist hier ganz normal, wenn solche Gefühle sich unbewusst (oft nur in einem Hauch von Gefühl) zeigen, dass wir diese dann schnell automatisch wieder wegdrücken, weil wir genau diese Leere mit den negativen Verknüpfungen nicht spüren wollen.
Ich wechselte in die Arbeit mit der Imagination, da hier Gefühle und Bedürfnisse für viele Personen klarer fühlbar sind. (Genau darum ging es der Klientin: Die eigenen Bedürfnisse fühlen.)
In der Imagination wirkte die Leere wie ein tiefes, weites und stilles Loch, wie ein Verließ. Ich bat die Klientin sich das einmal genauer anzuschauen mit dem Wissen, dass sie dort sicher und geschützt ist. Dort war es ruhig, keine Geräuschquelle war hörbar, keiner redete hinein.
Nach therapeutischen Interventionen war es der Klientin möglich zu erkennen, dass sie dort im Verließ ihren Gedanken freien Lauf geben kann. Sie kann dort ganz bei sich sein, sie fühlt sich da sicher und kann ganz gedankenversunken, gelassen und einfach ruhig sein. Und erkannte, das ihr wichtigstes Bedürfnis, das Bedürfnis nach Ruhe und „einfach sie selbst sein“ ist, ohne „Müssen“, ohne „Ablenkung“.
Als die Klientin dies erkannte, ging es ihr gut und losgelöst. Sie erkannte, dass sie sich in ihrem Leben ab sofort deutlich mehr Ruheräume einbauen wird, um dem wichtigsten Bedürfnis nach „Ruhe und Sein“ nachzukommen, um dann die eigenen Bedürfnisse wieder spüren zu können und mehr ins Leben zu integrieren.
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